Die Weihnachtskrippe

Die Weihnachtskrippe

In vielen Haushalten sind sie nicht mehr wegzudenken: Weihnachtskrippen. Krippen sind die visuelle Darstellung der Geburt Jesu und zeigen so die bekannteste Szene aus dem neuen Testament. Doch kaum jemand weiß, welche wechselvolle Geschichte die Weihnachtskrippe hat. Wir möchten Ihnen daher einen kurzen historischen Überblick über die Geschichte der Weihnachtskrippe geben.

Die Anfänge der Weihnachtskrippe

Forscher haben herausgefunden, dass bereits in der frühromanischen Zeit biblische Darstellung von der Geburt Jesu am Weihnachtstag in den Kirchen gezeigt wurden. Sie dienten damals eher einer optischen Darstellung, um das Weihnachtsevangelium des Lukas verständlicher zu machen. Für viele ist der Heilige Franziskus von Assisi der „Vater der Krippe“, der um 1223 die erste Weihnachtskrippe in der heutigen Form baute.

Die ersten Krippen zu Weihnachten

 Ihre Blütezeit erlebte die Weihnachtskrippe während der Zeit des Barocks. So sind urkundliche Erwähnungen aus Süddeutschland bekannt. Treibende Kraft waren auch die Jesuiten, die eine Verbreitung dieses religiösen Schaubilds voran trieb. Zu den damaligen Hochburgen für den Bau von Krippen zählten Spanien, Italien, Polen und Süddeutschland. Die Weihnachtskrippe und ihre Entwicklung Im 18. Jhd. erlebte die weihnachtliche Krippe eine weitere Hochphase. In feudalen Bauten wie Herrenhäuser und Schlössern wurden die Weihnachtskrippen immer beliebter. Zusätzlich begann ein wahrer Boom mit geschichtlichen Erweiterungen der Weihnachtskrippe. Es wurden neue Passagen aus dem Lukasevangelium der Krippe hinzugefügt.

Die Weihnachtskrippe in der heutigen Zeit

Die Weihnachtskrippe ist heute in vielen Häusern und Gärten zu sehen und erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Für viele religiöse Menschen ist die Weihnachtskrippe und deren Aufbau eine Familientradition geworden. Die handwerklichen Meisterwerke werden von Generation zur Generation weitervererbt und bedürfen einer regelmäßigen Pflege. 

Unterschiedliche Weihnachtskrippen

Je nach Aufstellungsort unterscheidet man zwischen Kirchenkrippen, Hauskrippen und Freikrippen.

 Die Gestaltung des Äußeren richtet sich entweder nach der Szenerie: 

  • Höhlenkrippen
  • Heimatliche Krippen
  • Landschaftskrippen
  • Orientalische Krippen
  • Ruinenkrippen
  • Stallkrippen
  • Tempelkrippen
  • Wurzelkrippen

oder nach der Bauweise:

  • Kastenkrippen (die Krippe ist in eine Kiste eingebaut)
  • Bretterkrippen (bühnenartiger Aufbau)
  • Dreieck – Eckkrippen
  • Rundkrippen
  • Drehkrippen
  • Reliefkrippen
  • Mechanische Krippen
  • Miniaturkrippen
  • Großkrippen

Heimatliche Weihnachtskrippen 

Die heimatliche Krippe gehört zu den schönsten Zeugnissen der Volkskunst. Sie stellt die Ereignisse um die Geburt des Jesuskindes in einem heimatlichen Umfeld dar. Je nach Kulturkreis gestaltet sich die Bekleidung der Figuren, die Krippenbotanik oder auch der Stall. Bauern und Hirten tragen dann eine traditionelle Bekleidung, die unseren Vorstellungen entspricht und sich nicht am orientalischen Originalschauplatz orientiert. Durch ihre Bekleidung zeigen die Figuren einerseits die Einfachheit ihrer Welt, während traditionsreiche Trachten das Bild regional ergänzen und verorten.

Wurzelkrippen

Handgefertigte Wurzelkrippen werden aus natürlichen Baumwurzeln hergestellt. Durch die ursprünglichen Materialien wirken diese Krippen besonders harmonisch und urtümlich. So tragen sie zum Weihnachtsfest in einer ganz besonderen Art und Weise bei. Sie ergänzen die festliche Atmosphäre durch ihre heimelige Aufmachung und zaubern eine andächtige Stimmung in Ihr Wohnzimmer.

Orientalische Krippen

Die orientalischen Krippen orientiere sich sehr realistisch an den Gebäuden im Orient.

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